Tanzen gegen gesundheitsbelastendes Wohnen im Uni-Center

Die Hochschule für Gesundheit lädt in Kooperation mit dem Mieterverein Bochum, Arbeitsgemeinschaft Behinderte in Bochum und Evangelisches Familienzentrum Hustadt vier Mal zum Tanz-Flashmob für menschenwürdiges Wohnen ein: Donnerstag, 20.6. um 16 Uhr am Hustadtring 71, um 17 Uhr am Parcourplatz, um 18 Uhr am Hufelandplatz sowie am Freitag, 21.6. um 17 Uhr im Uni-Center.

Dabei entstehen Szenen für ein Musik-Video im Rahmen des Projekts „Healthy Housing“, das auf gesundheitsbelastenden Wohnverhältnisse in den Problem-Immobilien der beiden Stadtteile Unicenter und Hustadt hinweisen möchte. Das Video wird von Bewohner*innen und Studierende der HS Gesundheit zusammen mit der freischaffenden Choreografin Kama gedreht und später über Youtube veröffentlicht.

„Healthy Housing“ entsteht in Folge des internationalen Forschungsprojektes „EMPOWER Migrationsstädte ermächtigen“ der Hochschule für Gesundheit. Dieses erforschte von April 2021 – Dezember 2022 gemeinsam mit Bewohner*innen in der Bochumer Hustadt und dem Uni-Center die Zusammenhänge zwischen Wohnen, Integration und Gesundheit. Ein Hauptziel der Forschung war es, Stadtteilforscher:innen in Forschungsmethoden zu schulen und gemeinsam mit anderen Akteur:innen neues Wissen zu schaffen. Insbesondere wurde untersucht, wie verschiedene Communitys im Uni-Center und der Hustadt an der Schaffung einer nachhaltigeren und lebenswerteren Zukunft mitwirken. Ein zentrales Ergebnis der Studie verweist auf die gesundheitsbelastenden Wohnverhältnisse in den beiden Nachbarschaften, wo Schimmel, defekte Aufzüge, überhöhte Nebenkostenrechnungen usw. die Gesundheit der Bewohner*innen verstoßen und gegen das Recht auf Freizügigkeit verstoßen [Behindertenrechtskonvention].