50 Jahre Unicenter: Rundgang, Visionen und Austausch

Seit Jahren verändern sich die Bedingungen des Wohnens und Lebens im Unicenter nicht. Die Wohnungen sind seit Jahrzehnten nicht saniert und haben viele Mängel. Mieterinnen und Mieter sind mit überhöhten Nebenkosten konfrontiert, gesundheitlichen Belastungen konfrontiert. Behinderte Menschen kommen wegen defekter Fahrstühle über lange Zeiträume nicht aus ihren Wohnungen. Die Ladenzeile strotzt vor Leerständen. Selbst das städtische Bürgerbüro musste wegen anhaltender Schimmelprobleme ausziehen. Nun droht der Stadtbücherei ein ähnliches Schicksal. Die Besitzerin des Unicenters Dakota Investments / Aroundtown und die Verwaltungsfirma Grand City kümmern sich nur um das Nötigste.

Viele Menschen wollen diesen Zustand nicht länger hinnehmen. Das Unicenter ist Ort mit vielen Stärken: die Nähe zur Uni und zu Waldgebieten, die Verkehrsverbindungen, die autofreie Ladenzeile, das Unibad. Viele Menschen leben gerne hier. Ihnen fehlt aber ein funktionierender “Dorfkern”. Sie wünschen sich die Beseitigung der Schwächen. Die “AG Pro Unicenter” hat sich zum Ziel gesetzt, die Bewohner:innen zu unterstützen und gemeinsam Perspektiven zu entwickeln.

Daher organisiert die “AG Pro Unicenter” einem Rundgang sowie einem Infostand zum Austausch. Dort werden Bilder von Kindern der Waldschule gezeigt. Diese haben gemalt, wie sie das Unicenter sehen. Mit Hilfe des Stadtarchivs Bochum hat die AG zudem Bilder aus den Anfangstagen des Unicenters herausgesucht. Die Arbeitsgruppe möchten an diesem frühen Abend mit Bewohner:innen, Geschäftsleuten und weiteren interessierten Menschen ins Gespräch kommen.

Donnerstag, 25.April
17 Uhr
Treffpunkt: Unibrücke (vor der Sparkasse)